đ CI/CD in Microsoft Fabric: Automatisierte Deployments fĂŒr moderne BI-Entwicklung
- Silas Natter

- 6. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Microsoft Fabric bringt alle zentrale Komponenten einer modernen Datenplattform zusammen - von der Datenintegration bis zur Visualisierung. Damit Teams jedoch effizient zusammenarbeiten können, braucht es klare Prozesse fĂŒr Entwicklung, Testing und Deployment. Genau hier kommt CI/CD ins Spiel.
In diesem Beitrag wird geschildert, was CI/CD bedeutet, wie sich diese Prinzipien in Microsoft Fabric anwenden lassen und welche Tools dir helfen, eine saubere Automatisierung aufzubauen.

1ïžâŁWas bedeutet CI/CD eigentlich?
CI/CD steht fĂŒr Continuous Integration und Continuous Deployment (bzw. Delivery).
Continuous Integration (CI) bedeutet, dass CodeĂ€nderungen kontinuierlich in ein zentrales Repository integriert werden. Dadurch können Konflikte frĂŒh erkannt und getestet werden.
Continuous Deployment (CD) sorgt dafĂŒr, dass freigegebene Ănderungen automatisch in nachgelagerte Umgebungen (z.B. Test oder Prod) ausgerollt werden.
Das Ziel: schnellere, fehlerfreie und reproduzierbare Deployments.
đĄWarum CI/CD in Microsoft Fabric?
Fabric vereint Komponenten aus Data Factory, Synapse und Power BI in einer Plattform. Ohne eine strukturierte Deployment-Strategie kann es schnell unĂŒbersichtlich werden:
Mehrere Entwickler:innen arbeiten parallel an Pipelines, Datasets oder Notebooks
Ănderungen werden manuell exportiert und importiert
Es fehlen Versionierung, Nachvollziehbarkeit und Tests
Mit einem CI/CD - Ansatz lĂ€sst sich das vermeiden - indem Entwicklung, Tests und Deployments automatisiert und ĂŒber Git und Pipelines gesteuert werden.
đ§©Git als Basis fĂŒr CI/CD in Fabric
Microsoft Fabric bietet bereits eine integrierte Git-Anbindung fĂŒr Workspaces. Dadurch können Objekte wie Power BI-Berichte, Notebooks oder Dataflows direkt mit einem Git-Repository verbunden werden (z.B. Azure DevOps oder GitHub).
Typischer Ablauf:
Ănderungen werden im Dev-Workspace vorgenommen.
Der Code wird ĂŒber Commit & Push in einen Git-Branch ĂŒbertragen.
Ein Pull Request (PR) wird erstellt, um die Ănderungen zu prĂŒfen.
Nach Review werden sie in den Main-Branch gemerged.
Eine CI/CD - Pipeline startet automatisch und verteilt die Ănderungen an Test oder Prod
Damit sind alle Artefakte versioniert und nachvollziehbar - ein entscheidender Schritt fĂŒr Governance und QualitĂ€tssicherung.
âïžAufbau einer CI/CD Pipeline fĂŒr Microsoft Fabric
Eine typische CI/CD Architektur basiert auf drei Elementen:
1. Repository (z.B. Azure DevOps Git, GitHub): Alle Fabric-Artefakte werden dort versioniert gespeichert - etwa Notebooks, Power BI-Berichte, SQL-Skripte oder Konfigurationdateien.
2. Build Pipeline (Conitnuous Integration): Diese Pipeline ist zustĂ€ndig fĂŒr die Syntax Validierung, AusfĂŒhrung von definierten Tests und Erstellung eines "Deployment Packages" mit allen zu veröffentlichenden Artefakten
3. Release Pipeline (Contniuous Deployment): Hier können entweder Fabric-REST-APIs oder das Fabric CLI verwendet werden, um die Artefakte in den Ziel-Workspace zu deployen.
đ§±Beispiel: CI/CD mit Azure DevOps und Microsoft Fabric
Ein typisches Setup mit Azure DevOps und Microsoft Fabric könnte folgendermaĂen aussehen:
Git-Verbindung aktivieren im Fabric-Dev-Workspace
Azure DevOps Pipeline erstellen
Skript-Tasks hinzufĂŒgen, um z.B.:
Artefakte aus Git zu extrahieren
Fabric REST API aufzurufen
Ănderungen in den Test- oder Prod-Workspace zu deployen
Optional: Unit-Tests fĂŒr ETL-Logik oder DatenintegritĂ€t
Nach Freigabe im Main-Branch: Automatisches Deployment von Test zu Prod
đ§ Best Practices fĂŒr CI/CD in Fabric
Umgebungen strikt trennen in DEV, TEST und PROD
Arbeit mit Branching-Strategien
Benutzung von Konfigurationstabellen um z.B. Connection-Strings in verschiedenen Umgebungen dynamisch zu steuern
Deployment in einer Logging Tabelle tracken
đFazit
CI/CD ist kein Luxus, sondern ein essenzieller Bestandteil einer modernen BI-Entwicklung. Mit Microsoft Fabric, Git-Integration und Automatisierungswerkzeugen wie Azure DevOps oder GitHub Actions lÀsst sich ein robustester, auditierbarer und reproduzierbarer Deployment-Prozess aufbauen.
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