Daten erzählen Geschichten – Wie Storytelling Ihre Datenkommunikation transformiert
- Andreas Ratz
- vor 7 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
In einer Welt voller Daten reicht es nicht mehr aus, einfach Zahlen und Statistiken zu präsentieren. Daten alleine erzählen keine Geschichte - sie brauchen Kontext, Struktur und Klarheit um wirklich verstanden zu werden
Wenn Daten sprechen lernen - Warum Storytelling der Schlüssel zur Erfolgreichen Datenkommunikation ist
Wir leben in einer datenreichen, aber oft verständnisarmen Welt. Dashboards, Reports und KPIs sind allgegenwärtig – doch sie lösen längst nicht immer Aha-Erlebnisse oder gar Insights aus. Der Grund: Daten allein sind selten selbsterklärend. Um echte Wirkung zu entfalten, brauchen sie Struktur, Kontext und eine klare Botschaft. Genau hier kommt das „Storytelling mit Daten“ ins Spiel – eine Disziplin, die Zahlen in verständliche, wirkungsvolle und erinnerbare Geschichten verwandelt.
Welche Rolle spielt dabei die kognitive Wahrnehmung?
Kognitive Wahrnehmung beschreibt, wie unser Gehirn Informationen verarbeitet, die wir über unsere Sinne – vor allem die Augen – aufnehmen. Dabei geht es nicht nur ums „Sehen“, sondern ums Verstehen: Welche Muster erkennen wir? Was fällt uns zuerst auf? Was bleibt hängen?
Unser Gehirn ist darauf trainiert, bestimmte Dinge schneller und leichter zu erfassen:
Farben (Rot und Grün) lenken sofort die Aufmerksamkeit.
Längen (Säulen und Balken) helfen, Dinge zu vergleichen.
Muster (Aktuell, Vorjahr, Plan, Forcecast) helfen Szenarien zu erkennen
Position und Reihenfolge (Sortierung) unterstützen unser Verständnis für Strukturen oder Abläufe.
Wenn Visualisierungen nicht gut gestaltet sind – z. B. zu überladen oder uneinheitlich –, braucht das Gehirn mehr Energie, um die Botschaft zu verstehen. Das führt zu Verwirrung, Ablehnung und Fehlinterpretation.
Was bedeutet „Storytelling mit Daten“?
Daten-Storytelling ist die Kunst, aus trockenen Zahlen eine sinnvolle Geschichte zu machen. Es geht nicht nur darum, Informationen zu visualisieren, sondern darum, sie gezielt zu lenken, zu erläutern und zu interpretieren. Ziel ist es, Entscheidern nicht einfach Daten vorzulegen, sondern ihnen zu zeigen, was diese Daten bedeuten, warum sie wichtig sind – und was zu tun ist. Es geht also darum die Ursache zu entdecken, zu erklären und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Detect - Explain - Suggest!

Die fünf Prinzipien des datenbasierten Storytellings
Den Kontext verstehen Bevor Visualisierung beginnt, muss klar sein: Wer ist mein Publikum? Welche Fragen haben sie? Welche Entscheidungen stehen an? Wer den Zweck und die Zielgruppe kennt, schafft Relevanz.
Die passende Visualisierung wählen Nicht jedes Diagramm passt zu jeder Aussage. Ein guter Daten-Storyteller kennt die unterschiedlichen Diagrammtypen und weiß, wie sie wirken – und wie man sie sinnvoll einsetzt, um den Kern der Botschaft sichtbar zu machen.
Reduktion auf das Wesentliche Komplexität ist der Feind der Klarheit. Alles, was nicht zur Botschaft beiträgt, muss weg. Hintergrundbilder, Logos, 3-D Grafiken, unnötige Farben oder verzierte Achsen lenken ab – gute Datenvisualisierung lebt von Einfachheit.
Aufmerksamkeit gezielt steuern Menschen brauchen visuelle Anker. Hervorhebungen, Kontraste oder einfache Markierungen helfen, die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu lenken – also dorthin, wo Erkenntnisse liegen. Farbe ist Ihre stärkste kognitive Waffe. Vergeuden Sie diese nicht.
Ein Bericht muss etwas berichten Ein Reporting ohne Aussage ist wie ein Krimi ohne Auflösung. Gute Daten-Storys zeigen auf, wo Abweichungen liegen, warum sie auftreten und was als Nächstes zu tun ist. Nur so entsteht ein echter Handlungsimpuls.
Warum Datenkommunikation ohne Storytelling scheitert
Viele Unternehmen haben Daten – aber keine Visualisierungskompetenz. Berichte sind oft voll von Visualisierungen, aber leer an Aussagen. Die Auswahl der Visualisierung erfolgt mehr oder wenig zufällig. Storytelling ist das fehlende Bindeglied zwischen Data und Decision: Es bringt Analytik und Business-Verständnis zusammen.
Wer es schafft, aus Daten Geschichten zu machen, erzielt:
👉 Schnellere Entscheidungen
👉 Bessere Erkenntnisse
👉 Höhere Akzeptanz bei Stakeholdern
Fazit: Daten erzählen keine Geschichten – bis Sie es tun
Wenn Sie Ihre Daten so präsentieren, wie das Gehirn sie am liebsten verarbeitet – visuell einfach, klar strukturiert und mit Fokus auf das Wesentliche –, dann werden sie auch besser verstanden und erinnern sich länger daran. Unternehmen, die ihre Datenkommunikation auf dieses Prinzip umstellen, schaffen nicht nur bessere Berichte – sie schaffen mehr Wirkung. Denn am Ende geht es nicht darum, wie viele Daten Sie haben, sondern wie gut wir ihre Bedeutung vermitteln können. 🚀
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